Diamantmarkt im Oktober: Selektive Nachfrage, stabile 2–3 ct und starke langgestreckte Fancy‑Formen

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Im Oktober setzte sich die Schwäche am Diamantmarkt fort – allerdings nicht gleichmäßig über alle Segmente. Die Nachfrage war klar segmentiert: Unterhalb von rund 1,20 Karat blieb der Abverkauf zögerlich, während Steine ab 2,00 Karat überwiegend stabil handelten. Formate jenseits des klassischen Runden zeigten erneut Widerstandskraft; ausgeprägte Längenformen waren besonders gefragt. Regional traten Unterschiede zutage: In Indien dämpften saisonale Effekte rund um Diwali und verhaltene Auslandsorders die Aktivität, während der US‑Markt insgesamt solide blieb. Die Stimmung wurde zusätzlich durch anhaltende Diskussionen über Zölle zwischen den USA und Indien belastet.

Preisdynamik nach Größe, Form und Reinheit

Branchenbarometer signalisierten im Oktober rückläufige Notierungen bei den Standardgrößen im Unterkarat- bis Einkaräter-Bereich. Bei runden, hochwertigen 1,00‑Karat‑Diamanten zeigte sich ein Rückgang im Bereich rund um knapp zwei Prozent, bei 0,30 und 0,50 Karat fielen die Preise deutlicher. Dem gegenüber behaupteten sich 3,00‑Karat‑Steine minimal im Plus. Auch bei Reinheitsgraden im SI‑Segment war der Druck spürbar – runde 1,00‑Karat‑Steine mit D bis H zeigten dort einen stärkeren Abschlag als höhere Reinheiten.

Bei Fantasieformen war das Bild differenziert: Nach der kräftigen Outperformance der vergangenen Monate gab es bei Steinen unter 1,00 Karat eine Atempause, während größere Fancy‑Diamanten ab etwa 1,70 Karat robust blieben. Langgestreckte Formen legten zu; Marquise‑Schliffe waren besonders gesucht. Insgesamt galt: Form, Größe und Reinheit bestimmten den Preisverlauf stärker als üblich – selektive Nachfrage ersetzte breite Dynamik.

Folgen für Rohware, Produktion und Ausblick

Die Aktivität am Rohdiamantenmarkt kühlte sich im Zuge gedrosselter Produktion weiter ab. Große Anbieter hielten ihre Preislisten im Oktober und November weitgehend konstant und räumten Abnehmern mehr Flexibilität bei Abnahmen ein – ein Zeichen für die Bemühung, die Pipeline stabil zu halten, ohne zusätzliche Volatilität auszulösen. Strategische Themen sorgten für Unsicherheit: Diskussionen um mögliche Eigentümerwechsel bei großen Produzenten und unterschiedliche Interessen potenzieller Käufer wurden im Markt aufmerksam verfolgt.

Auf der Nachfrageseite blieb der Luxusbereich insgesamt solide: Große Häuser meldeten robuste Schmuckumsätze, was die Resilienz des Premiumsegments unterstreicht. Gleichzeitig führten gemischte Konjunktursignale und handelspolitische Fragen zu einer abwartenden Haltung im Vorfeld des Feiertagsgeschäfts. Das Fazit: Ein durchwachsenes Bild, in dem Qualität, Rarität und Markenvertrauen den Ausschlag geben.

Was das für Ihren Einkauf bedeutet – und wie wir Sie unterstützen

Für private Käufer:

  • Selektivität zahlt sich aus. Wer auf hochwertige Farb‑ und Reinheitsklassen in gefragten Formen setzt, erhält werthaltige Stücke – gerade bei Größen ab 1,70 bis 2,00 Karat ist die Marktlage günstig-stabil.
  • Im Unterkarat- und Einkaräterbereich eröffnen temporäre Preisrückgänge Chancen für preisbewusste Käufer. Als Orientierung: Ein Einkaräter mittlerer Qualität liegt häufig bei etwa 3.000 Euro; Spitzenqualitäten kosten deutlich mehr. Kurzfristige Marktbewegungen können Einstiegszeitpunkte verbessern.
  • Synthetische Diamanten bleiben eine interessante Option mit attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnissen – die Unterschiede zu natürlichen Steinen erläutern wir Ihnen transparent.

Für Händler:

  • Bestände konsequent nach Drehgeschwindigkeit steuern: Fancy‑Formen mit guter Nachfrage, längere Schliffe und ausgewählte 2,00‑Karat‑Plus‑Positionen zeigen relative Stärke, während kleinere runde Standardgrößen selektiv aufgebaut werden sollten.
  • Preisdisziplin bei SI‑Qualitäten wahren und Qualitätssprünge (Farbe/Reinheit) klar herausarbeiten, um Margen zu stützen.
  • Rohware vorsichtig disponieren: Konstante Listenpreise bei gleichzeitig höherer Abnahmeflexibilität sprechen für taktische Zukäufe statt großvolumiger Vorgriffe.

Wie die Diamant Agentur GmbH hilft:

  • Zugriff auf über 1,5 Millionen Diamanten im direkten Börsenhandel verschafft Ihnen eine außergewöhnlich breite Auswahl – von Investment‑Steinen bis zu maßgefertigten Schmucklösungen.
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  • Höchste Transparenz: Von der Qualitätsdarstellung über Zertifikate bis zur Preislogik – Sie kommunizieren direkt mit unseren Experten und erhalten klare Entscheidungsgrundlagen.
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