Schwarze diamanten
Black Diamonds
Auf einen Blick
- Schwarze Diamanten sind echte Diamanten mit einigen Besonderheiten
- In Zertifikaten lautet der Begriff auf Englisch „fancy black“
- Die meisten schwarzen Diamanten sind hitzebehandelt und günstiger als normale weisse Diamanten
Eine lange Reise
Seit Ende der 90er Jahre werden schwarze Diamanten auch im Schmuck verwendet. Im Laufe der Jahre sind sie in Mode gekommen und beliebt sowohl bei Damen wie auch bei Herren. Angekommen im Mainstream sind sie nicht zuletzt durch die zweite Verfilmung einer berühmten amerikanischen Großstadt-TV Serie, in der ein Heiratsantrag mit einem schwarzen Diamanten gemacht wird.
Ein Imagewechsel
Die Ursprünge von schwarzen Diamanten sind weit weniger elegant, da diese früher eher auf Bohrköpfen in der Industrie Verwendung fanden. Tatsächlich ist hier die Entwicklung ähnlich wie bei braunen Diamanten, die heutzutage auch geschliffen und im Schmuckbereich als „Champagner“ oder „Cognac“ farbene Diamanten erfolgreich vermarktet werden. Im Grunde genommen handelt es sich nämlich einfach um eine weitere, kreative Spielmöglichkeit im Schmuckdesign.
Schwarze Diamanten heute
Heutzutage werden schwarze Diamanten des Kontrasts wegen gerne in Kombination mit weissen Diamanten genutzt, gleichzeitig werden sie aber auch immer beliebter als Hauptstein in Verlobungsringen. Oftmals sind schwarze Diamanten etwas günstiger, vor allem, wenn sie behandelt sind.
Woher kommen schwarze Diamanten?
Schwarze Diamanten gehören zu den Farbdiamanten, den Farbdiamanten oder auch engl. „fancy color diamonds“, deren Farbskala erst nach Z beginnt. Trotzdem weisen schwarze Diamanten in der Kategorie der Farbdiamanten einige Besonderheiten auf: Die schwarze Farbe hat ihren Ursprung in vielen kleinen mineralischen Einschlüssen wie Grafit. Risse und Spaltrisse wurden durch Graphitisierung geschwärzt, und das obwohl die Hauptfarbe des Steins einen anderen Farbton (gelblich, bräunlich, grünlich, etc) aufweisen kann.
Das Luster
Die Konzentration dieser inneren Merkmale lässt den Stein nicht nur schwarz, sondern auch undurchsichtig werden.
Dadurch ergibt sich ein hohes, fast metallisch wirkendes Luster. Dessen Farbe und Erscheinungsbild lässt sich gut mit dem schwarzen Display eines Smartphones vergleichen. Werfen Sie einen Blick auf Ihr Handy um einen Eindruck zu bekommen!
Natürlicher schwarzer Diamant ohne Hitzebehandlung zur Farbverbesserung
Behandelter schwarzer Diamant (treated) Die Farbgebung ist gleichmäßig
Vorsicht bei der Pflege
Die vielen Einschlüsse machen die Bearbeitung bzw. das Schleifen und Polieren des Diamanten nicht leicht. Gleichzeitig ist bei der Pflege der Steine zu beachten, dass in manchen Fällen Risse den Diamanten weniger stabil machen können und entsprechend vom Ultraschallbad oder Dampfstrahlern abgeraten wird.
Zertifizierung und Bewertung
Das renommierte gemmologische Institut von America (GIA) zertifiziert schwarze Diamanten nicht mit einem normalen Zertifikat: Durch die zahlreichen inneren Merkmale kann kein Reinheitsgrad bestimmt werden. Und im Gegensatz zu anderen Farbdiamanten (pink, blau, gelb) werden keine Feinheiten in der Farbe definiert wie beispielsweise die Farbsättigung oder eine Farbtönung. Stattdessen wird der Begriff „fancy black“ benutzt.
Einzigartig sind nach wie vor natürliche, unbehandelte schwarze Diamanten wie zum Beispiel der berühmte „Schwarze Orlov Diamant“, um den sich viele Legenden ranken. Der 67,5 Karat schwere Diamant wurde in der Vergangenheit in verschiedenen Museen u.a. in New York sowie London ausgestellt.
Farbe und Behandlung (treated)
Natürliche schwarze Diamanten, bei denen die Einschlüsse ein gleichmäßiges Erscheinungsbild ergeben, sind extrem selten. Deshalb werden heute die allermeisten im Schmuck verwendeten schwarzen Diamanten behandelt. Durch Erhitzung wird eine großflächige Graphitisierung angeregt, die den Diamanten undurchsichtig macht und das beliebte, einzigartige Luster erzeugt.
Schwarze Diamanten Preise
Ausschlaggebend für die Preise von schwarzen Diamanten ist ganz sicher, ob diese behandelt sind oder nicht. Natürliche, unbehandelte Einzelstück sind nicht günstig. Ein Beispiel: Während manche, behandelte schwarze Einkaräter bereits ab 300 Euro zu kaufen sind, kann ein vergleichbarer – unbehandelter – schwarzer Diamant auch das 10-fache kosten.
Gerne machen wir Ihnen unverbindlich ein Angebot für einen Diamanten oder Diamantring nach Ihren Wünschen.
Salz und Pfeffer Diamanten
Sogenannte „Salt and Pepper“ Diamanten sind eine weitere, neue Spielart. Dabei beschreibt man meist meist graue Diamanten, die ein Muster aus schwarzen und weissen Einschlüssen haben. Mit den weissen Einschlüssen ist das „Salz“ gemeint, mit den schwarzen Einschlüssen der „Pfeffer“. Normalerweise sind bei Diamanten sowohl die Farbe Grau als auch leicht sichtbare Einschlüsse ein Zeichen von schlechter Qualität. Tatsächlich fällt aber auf, dass es auch schöne Exemplare gibt. Hier sorgt das natürliche Grau für den Kontrast und die Einschlüsse bilden ein ansehliches und einzigartiges Muster.
Unser Fazit: Das Einzelstück muss gefallen.
