Gold Infos
Als Edelmetall wird Gold in allen Kulturen seit Jahrtausenden geschätzt. Die auffallend gelbe Farbe und seine besonderen Eigenschaften machen es rar: Gold ist besonders korrisionsbeständig und rostet nicht.
Deshalb zählt man es zu den Edelmetallen.
Gold ist nicht nur rostfrei, sondern man kann es sehr gut mechanisch bearbeiten. Auch die begrenzte Verfügbarkeit macht Gold zum idealen Mittel der Wertsicherung.
Gold in Münzen oder Barren sind ein Standard im Bereich Anlage. Im Schmuckbereich wird gerade Gelbgold geschätzt für die besondere, helle Farbe und seine markante Schwere. Seit jeher assoziiert man Gold mit Schönheit und Unvergänglichkeit sowie Macht und Reichtum.
Alles Gold in einem Würfel
Alles weltweit jemals geförderte Gold zusammen wiegt ungefähr 190.000 Tonnen. Das entspricht einem 21-Meter großen Würfel. Zum Vergleich: Gold in einem Würfel mit einer Kantenlänge von 37,3 cm wiegt eine ganze Tonne!
19,3 x dichter als Wasser
Die Dichte von Gold ist 19,3 mal höher als die Dichte von Wasser. Entsprechend wiegt ein Liter Gold daher ganze 19,3 kg. Daher kommt auch die markante Schwere im Vergleich zur Größe.
Schmelzpunkt
Der Schmelzpunkt von Gold ist mit 1.064 Grad Celcius relativ niedrig. Das macht es vergleichsweise einfach, das Edelmetall wieder neu zu formen.
Zum Vergleich: Silber schmilzt bei 961, Platin bei 1.700 und Stahl bei 3.540 Grad.
Goldfarbe
Die einzigartige Farbe von Gold ist Teil des Mythos. Der Ursprung der Farbe liegt in der Schwere des Atomkerns, der positiv geladen ist und negativ geladene Elektronen anzieht. Dadurch werden energiereiche blaue Photonen (Lichtteilchen) absorbiert und es entsteht die gelbliche Färbung.
Goldgewinnung
Im Jahr 2018 wurden weltweit ca. 4.500 Tonnen Gold gewonnen. Davon stammt fast ein Drittel aus Recycling. Gold wird aus altem Schmuck (90%) und Industrieprodukten (10%) zurückgewonnen. Insbesondere die steigende Bedeutung von Gold-Recycling ist für viele wichtig im Hinblick auf Transparenz und fairtrade Gold.
Verwendung
Gold ist weltweit nachgefragt. Von allem weltweit je gefördertem Gold ist 50% im Schmuck verarbeitet, 40% als Wertanlage genutzt (je 20% private Anlagen / Reserven von Zentralbanken) und 10% für industrielle Bauteile verwendet.
Unvergänglich
Gold rostet nicht. Es wird geschätzt, dass ca 98% des jemals aus der Erde geförderten Goldes immer noch vorhanden ist.
Gold in Computern
Jedes Handy, jeder Computer und viele andere elektronische Geräte enthalten Gold. Jedes Jahr werden ca. 200 Tonnen Gold in den unterschiedlichsten Industriegütern verbaut.
Aqua Regia
Lateinisch für „Königswasser“ – eine Mischung aus Salz- und Salpetersäure. Die Mischung war bereits im 8. Jahrhundert bekannt und wurde Königswasser genannt, weil sie das „königliche“ Metall Gold auflösen konnte. Auch heute wird diese Mischung im Säuresatz zur Prüfung von Goldlegierungen benutzt.
Heureka, Heureka!
Archimedes und der Goldtest über die Dichte des Materials. Eureka! = „Ich habe es gefunden!“ (griech.) War der Ausruf des Archimedes als ihm in der Badewanne der Einfall kam wie er eine Goldkrone auf Echtheit prüfen konnte: Die Menge des verdrängten Wassers = Volumen eines Körpers. Das heisst, ein 200-Gramm-Goldstück verdrängt genausoviel Wasser wie eine goldene Krone, die 200 Gramm wiegt. Verdrängt die Krone mehr Wasser, ist sie nicht aus purem Gold.
Das Goldene Vlies
Der bekannte Mythos beruht auf der Tatsache, dass im früheren Kolchis, dem heutigen Georgien, Schaffelle verwendet wurden um Goldstaub aus Flüssen zu waschen. Die schweren Goldpartikel wurden von der dichten Wolle und die darauf basierende Legende in der griechischen Mythologie festgehalten.
Schwarzes Gold, weißes Gold
Gold als Inbegriff von Wertigkeit ist im Sprachgebrauch zementiert: Als „schwarzes Gold“ wurde bereits Öl, Kaffee, Kaviar oder Kohle bezeichnet. Als „weißes Gold“ wurde Salz, Silber, Porzellan oder Elfenbein bezeichnet.
Goldene Toilette
Auch in der Kunst wird Gold gerne verwendet. So hat ein italienischer Künstler ein amerikanisches, voll funktionsfähiges WC in 18-karätigem Gold geschaffen, das im Guggenheim Museum in New York ausgestellt wurde. Besucher konnten es nicht nur betrachten, sondern auch benutzen. 2019 wurde das Kunstwerk gestohlen.
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