Ein Ring mit einem 12,56-Karat-Kashmir-Saphir wird die High-Jewelry-Auktion in Hongkong am 19. September anführen. Das Kissenform-Cabochon in intensiver, samtig-blauer Farbe ist zwischen zwei trapezförmigen Diamanten gefasst und trägt eine obere Schätzung von rund 20 Millionen HKD (etwa 2,6 Millionen USD). Solche Spitzenlose signalisieren, wohin sich der Markt für Farbedelsteine bewegt: Seltene Herkunft, exzellente Farbqualität und überzeugende Provenienz sind die entscheidenden Treiber für Rekordergebnisse.
Warum Kashmir-Saphire Maßstäbe setzen
Kashmir-Saphire gelten seit dem 19. Jahrhundert als Goldstandard unter blauen Saphiren. Charakteristisch sind:
- eine „kornblumenblaue“ Nuance mit hoher Sättigung,
- ein feiner, seidiger Schimmer (oft als „velvety“ beschrieben),
- extreme Seltenheit, da die historischen Lagerstätten nur kurzzeitig ergiebig waren.
Für die Wertfindung sind neben der Herkunft vor allem unbehandelte Qualität (insbesondere keine oder nur minimale Wärmeeinwirkung), homogene Farbverteilung, attraktive Proportionen und überzeugende Transparenz ausschlaggebend. Die Wahl trapezförmiger Seitensteine unterstreicht die breite Farbfläche des Hauptsteins und lenkt den Blick harmonisch auf den Saphir – ein klassischer Aufbau, der Sammler anspricht.
Kuratierte Highlights und Marktsignale aus Asien
Neben dem Leitlos stehen in Hongkong weitere Farbedelsteine im Fokus: Rubine, Smaragde und Jadeit in verschiedenen Ausführungen, ergänzt durch Schmuck renommierter Manufakturen wie Cartier, Hermès und Chaumet. Die Auswahl spiegelt zentrale Trends wider:
- Asien bleibt Leitmarkt für Jadeit und hochwertige Rubine.
- Farbedelsteine mit seltener Provenienz (Burma, Kolumbien, Kashmir) erzielen überdurchschnittliche Nachfrage.
- Design und Signaturhäuser können den Wert signifikant erhöhen, sofern Qualität und Erhaltungszustand überzeugen.
Für Sammler und Investoren bedeutet dies: Qualität schlägt Größe, wenn Seltenheit und Herkunft erstklassig dokumentiert sind. Schätzpreise sind Orientierung – Zuschläge können je nach Bieterinteresse und Makellosigkeit deutlich variieren.
Ihr Fahrplan zum Kauf: Prüfung, Strategie, Begleitung
Wer ein Spitzenlos wie einen Kashmir-Saphir prüft, sollte strukturiert vorgehen:
- Zertifizierung: Achten Sie auf Berichte anerkannter gemmologischer Institute und klare Angaben zu Behandlung, Herkunft und Farbe.
- Vergleichbarkeit: Beurteilen Sie Farbton, Sättigung und Leuchtkraft im direkten Vergleich; bei Saphiren zählt die lebendige, gleichmäßige Farbe mehr als reine Karatzahl.
- Fassung und Design: Eine ausgewogene Proportion zwischen Mittelstein und Seitensteinen steigert die ästhetische Wirkung – und langfristig die Marktakzeptanz.
- Marktstrategie: Legen Sie vorab ein Limit fest, berücksichtigen Sie Aufgelder und wählen Sie gezielt Lose, die Ihr Portfolio sinnvoll ergänzen (Herkunft, Dekade, Maison).
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