Mehrere der prominentesten Schmuckstücke einer jüngsten Hongkonger Versteigerung fanden keinen Käufer, darunter ein rechteckig geschliffener, 9,01-Karat-Fancy-Blue-Diamant (VVS2) mit einer oberen Schätzung von rund HKD 50 Millionen (ca. 6,4 Mio. USD). Ebenfalls ohne Zuschlag blieben ein kissenförmiger, 6,14-Karat-Fancy-Light-Purplish-Pink-Diamant (IF), ein herzförmiger, 18,39-Karat-Fancy-Vivid-Yellow-Diamant (VS2) und ein Ring mit einem 8,72-Karat-kolumbianischen Smaragd. Trotz dieser Ausfälle erzielte die Auktion ein Volumen im mittleren achtstelligen Hongkong-Dollar-Bereich; farbige Diamanten zählten zu den gefragtesten Losen, und Klassiker renommierter Häuser wie Cartier, Graff und Van Cleef & Arpels überzeugten das Publikum.
Mögliche Ursachen: Preisdisziplin, Qualitätsnuancen und Timing
Dass Top-Lose unverkauft bleiben, ist kein Widerspruch zu einem soliden Gesamtverkauf. Häufig spielen mehrere Faktoren zusammen:
- Preisdisziplin der Bieter bei hohen Schätzpreisen oder ambitionierten Reserven
- Feinheiten in Farbe, Sättigung, Schliffproportionen oder Fluoreszenz, die bei sehr großen Steinen stark ins Gewicht fallen
- Präferenzen für absolute Spitzenqualität (z. B. Fancy Vivid vs. Fancy Light / VVS vs. IF) und begehrte Provenienzen
- Währungs- und Zinsumfeld, das Liquidität und Risikoappetit beeinflusst
- Saisonales Timing und das Angebot vergleichbarer Stücke am Markt
Im Ergebnis verlagert sich Nachfrage nicht selten von wenigen „Showcase“-Stücken hin zu ausgewogen bepreisten Losen innerhalb oder knapp unterhalb der Schätzspanne – etwa elegante Rivière-Halsketten, charakterstarke Farbedelsteine mit solider Labor-Dokumentation oder farbige Diamanten in begehrten, aber nicht überhitzten Segmenten.
Ihre Optionen als Käufer oder Händler: Chancen erkennen, Werte sichern
Für anspruchsvolle Privatkundinnen und -kunden wie auch für den Handel eröffnen solche Auktionsergebnisse interessante Spielräume:
- Selektives Einkaufen: Wer seltene Farben (Blau, Pink, Gelb) sucht, profitiert von fundierter Qualitätsprüfung und Preisbenchmarking jenseits von Schlagzeilenpreisen.
- Realistische Preisrahmen: Ein Einkaräter in mittlerer Qualität kann etwa ab 3.000 Euro erhältlich sein; für höchste Qualitäten und Raritäten steigen die Preise deutlich. Farbdiamanten tragen zusätzlich Raritätsprämien.
- Synthetische Diamanten: Laborgezüchtete Steine gewinnen an Beliebtheit und sind preislich deutlich günstiger. Für designorientierte Projekte kann dies eine hochwertige, budgetfreundliche Option sein – transparent gekennzeichnet und zertifiziert.
- Vertriebskanal wählen: Nicht jedes Stück erzielt im Auktionssaal den optimalen Preis. Private Platzierungen, die Diamantbörse oder kuratierte Händlernetzwerke können für Käufer wie Verkäufer vorteilhaft sein.
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