Paris-Auktion: „Pigeon’s Blood“-Rubin erzielt 609.600 Euro – Qualität, Provenienz und Expertise im Fokus

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Ein Rubin-Collier hat bei einer renommierten Pariser Schmuckauktion die Erwartungen deutlich übertroffen: Das Stück mit einem kissenförmigen, 3,12-Karat Rubin in der begehrten Farbqualität „Pigeon’s Blood“ aus Burma erzielte 609.600 Euro und damit mehr als das Doppelte der oberen Schätzung. Es avancierte zum Spitzenlos der Versteigerung am 26. März und trug zu einem Gesamtumsatz von rund 7,2 Millionen Euro bei. Das Ergebnis unterstreicht die anhaltend hohe Nachfrage nach seltenen Farbedelsteinen in Spitzenqualität – insbesondere, wenn Herkunft, Farbe und Schliff stimmig sind und die Ausführung des Schmuckstücks überzeugt.

Warum „Pigeon’s Blood“-Rubine Rekorde begünstigen

Rubine dieser Klasse vereinen mehrere Merkmale, die den Preis treiben: eine außergewöhnlich gesättigte, lebhafte Rotfärbung, seltene Transparenz sowie eine begehrte Herkunft (Burma/Myanmar). In Kombination mit einer stimmigen Proportionierung – hier in kissenförmigem Schliff – und einer geschmackvollen Fassung entsteht ein Sammlerobjekt, das über Generationen hinweg konkurrenzfähig bleibt. Während große, farblose Diamanten als globale Wertmaßstäbe gelten, erzielen die rarsten Rubine pro Karat regelmäßig beeindruckende Werte. Für Käuferinnen und Käufer bedeutet das: Zertifizierungen, Herkunftsnachweise und eine unabhängige fachliche Einordnung sind bei Farbedelsteinen besonders entscheidend, um Qualität und Preisrelation sicher beurteilen zu können.

Marktsignale aus Paris: Qualität setzt sich durch

Auffällig war die breite Stärke über Kategorien hinweg. Mehrere signierte Stücke von Van Cleef & Arpels, Boucheron, Cartier und Chaumet lagen deutlich über ihren oberen Schätzungen. Beispiele: Ein Ring mit birnenförmigem Diamanten von 17,48 ct in G/VS1 überschritt seine Top-Schätzung und wechselte für rund 546.000 Euro den Besitzer. Ein Van-Cleef-&-Arpels-Collier mit Briolettes und brillantbesetzter Schließe kletterte auf etwa 482.600 Euro. Historische Farbedelsteine überzeugten ebenfalls: Ein Boucheron-Ring der 1950er-Jahre mit Kaschmir-Saphir erzielte ca. 285.750 Euro, ein Smaragd-Ring im Stufenschliff stieg auf etwa 254.000 Euro. Auch Fancy-Farbdiamanten behaupteten sich: Ein 6,60-Karat Fancy Vivid Yellow (IF) erzielte rund 228.600 Euro, ebenso ein Paar Van-Cleef-&-Arpels-Ohrringe mit gelben Diamanten über 10 Karat je Stein. Naturperlen und Belle-Époque-Designs zeigten Stärke: Ein Cartier-Set mit Naturperlen lag bei ca. 165.100 Euro, eine Chaumet-Brosche von 1929 überschritt die Erwartungen mit rund 158.750 Euro. Ein Van-Cleef-&-Arpels-Armband mit alternierenden Brillanten und Stufenschliffen näherte sich nahezu dem Doppelten seiner Obergrenze.

Einordnung für Käufer, Sammler und Händler

Für Privatkundinnen und -kunden bestätigt die Auktion: Hervorragende Qualität, signierte Arbeiten und belastbare Dokumentation werden überdurchschnittlich honoriert – bei Diamanten wie auch bei Farbedelsteinen. Für Händler zeigt die Nachfragekurve, dass kuratierte Bestände mit klarer Provenienz und topaktueller Expertise die besten Zuschläge erzielen. Wenn Sie Qualität gezielt vergleichen möchten, unterstützen wir Sie mit transparenter Beratung durch unsere Diamantgutachter – diskret und kostenfrei. Über unseren direkten Zugang zur Diamantbörse stehen Ihnen mehr als 1,5 Millionen Steine zur Auswahl; wir erläutern Ihnen die Preisbildung von Karat bis Reinheit und beziehen auch Alternativen wie synthetische Diamanten in die Budgetplanung ein. Sie erwägen einen Verkauf oder eine Beleihung von Schmuck oder Gold? Wir bewerten fachkundig, marktgerecht und vertraulich. So treffen Sie fundierte Entscheidungen – ob für die nächste Auktion, die individuelle Anfertigung oder den langfristigen Vermögensaufbau.

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