Gem Diamonds 2025: Geringere Förderung, selektiver Absatz – Implikationen für Käufer und Händler

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Gem Diamonds rechnet für 2025 mit einem niedrigeren Angebot an Rohdiamanten aus der Letšeng-Mine in Lesotho. Der Produktionskorridor liegt bei rund 84.000 bis 88.000 Karat, nach etwa 98.000 bis 101.000 Karat, die für 2024 in Aussicht gestellt wurden. Auch der geplante Verkaufsumfang fällt zurück: Erwartet werden 82.000 bis 86.000 Karat gegenüber 100.000 bis 103.000 Karat im laufenden Jahr. Zum Vergleich: In den ersten neun Monaten 2024 meldete das Unternehmen rund 80.550 Karat Förderung und 83.610 Karat Absatz.

Gründe für die geringere Guidance

Die Anpassung geht vor allem auf einen Qualitätsmix mit weniger hochwertigen Erzen zurück. Der Abbau im höhergradigen Satelliten-Kimberlit an Letšeng ist weitgehend abgeschlossen; die Förderung verlagert sich auf Erzkörper mit geringerer Diamantkonzentration. Gleichzeitig reagiert Gem Diamonds auf herausfordernde Marktbedingungen und pausiert teilweise den üblichen Verkauf über reguläre Tender. Das Management verweist dabei auf Wettbewerber, die Rohware sehr aggressiv in den Markt geben, was Preisniveaus belastet.
Positiv zu vermerken: Jüngste Auktionen in Dubai zeigten Anzeichen von Stabilisierung, inklusive Preissteigerungen von etwa 3 bis 5 Prozent für Partien im Bereich 2 bis 3 Karat sowie bei 5-Karätern. Dem steht das Risiko möglicher Zweitrundeneffekte gegenüber, nachdem ein großer Marktakteur zuletzt die Preise für Naturrohdiamanten gesenkt hat.

Marktumfeld: Risiken, Chancen, Zeithorizont

Neben branchenspezifischen Faktoren belasten externe Einflüsse die Nachfrage. Das Unternehmen berichtet von indirekten Auswirkungen der Konflikte im Nahen Osten, da zahlreiche Kundenbeziehungen in Israel verankert sind. Zusätzlich werden potenzielle Unsicherheiten durch Handelspolitik, Zölle und geopolitische Spannungen adressiert. Kurzfristig erwartet das Management keine schnelle Markterholung, setzt jedoch auf saisonale Impulse aus dem Jahresendgeschäft und anschließendes Restocking. Eine klarere Trendbestätigung könnte sich – je nach Verlauf der Feiertagsnachfrage – ab Mitte bis Ende Januar abzeichnen.

Einordnung für Käufer und Händler der Diamant Agentur

Für private Käuferinnen und Käufer bedeutet ein vorsichtiger Produktionsausblick nicht automatisch steigende Preise in allen Segmenten. Entscheidend bleibt der Qualitätsmix: Größere Steine und gefragte Farben/Reinheiten können sich von durchschnittlichen Qualitäten abkoppeln. Wer 2025 investieren oder ein Schmuckstück wie einen Verlobungsring erwerben möchte, profitiert von sorgfältiger Auswahl, belastbaren Zertifikaten und Transparenz im Preisgefüge.
Für gewerbliche Partner geht es darum, Bestände taktisch zu steuern, Ausschreibungen aufmerksam zu verfolgen und Finanzierungsspielräume zu sichern.

Unsere Empfehlungen:

  • Prüfen Sie bei Naturdiamanten Zertifikate (z. B. GIA, HRD) und vergleichen Sie Qualitäten systematisch nach den 4C.
  • Ziehen Sie – je nach Budget und Präferenz – synthetische Diamanten als preislich attraktive Alternative in Betracht, beachten Sie aber deren abweichende Wertentwicklung.
  • Nutzen Sie transparente Marktdaten und persönliche Beratung, um Kaufzeitpunkte und Qualitäten optimal abzustimmen.
  • Für Händler: Planen Sie Beschaffungslinien flexibel und berücksichtigen Sie potenzielle Tender-Pausen sowie Preisvolatilitäten.

Die Diamant Agentur unterstützt Sie mit direktem Zugang zu über 1,5 Millionen Diamanten an der Diamantbörse, diskreter und kostenfreier Beratung durch Diamantgutachter sowie klaren Preisleitlinien. Für Liquiditätsbedarf stehen zudem Goldankauf und Beleihung zur Verfügung. So bleiben Sie in einem wechselhaften Markt handlungsfähig – ob beim gezielten Einzelkauf, bei der Sortimentsplanung oder der professionellen Verwertung vorhandener Werte.

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