US-Zölle und GIA-Einreichungen: Auswirkungen, Kosten und sichere Alternativen

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Aufgrund neu eingeführter US‑Zölle nimmt das Gemological Institute of America (GIA) vorübergehend keine Einreichungen in seinen Auslandsniederlassungen an, die für eine Dienstleistung in die USA weitergeleitet werden müssten. Ebenso wurden Kunden außerhalb der USA gebeten, derzeit keine Steine direkt an US‑Labore des GIA zu senden. Hintergrund sind Importabgaben, die nach aktuellem Stand auch dann anfallen können, wenn Diamanten ausschließlich zu Prüf- und Berichtszwecken in die USA eingeführt werden. Berichten zufolge gibt es einen generellen Zollsatz von 10% sowie zusätzliche, länderspezifische Aufschläge, etwa für Einfuhren aus Indien, Südafrika, Thailand oder der Europäischen Union.

Das GIA weist darauf hin, dass es die Auswirkungen der neuen Vorgaben prüft und mögliche Anpassungen der Abläufe bewertet. Bis zur finalen Klärung kann es zu Verzögerungen und Mehrkosten kommen. Relevant ist zudem die zollrechtliche Einstufung nach dem Land der „wesentlichen Be- oder Verarbeitung“, also dort, wo aus Rohware ein facettierter Diamant wurde.

Konsequenzen für Einreicher: Kosten, Zeit und Compliance

Für Einreichungen an US‑Standorte des GIA gilt: Die Auftraggeber tragen die anfallenden Zölle und Gebühren. Die Höhe hängt von der zollrechtlichen Herkunft ab und kann deutlich variieren. Auch vorübergehende Einfuhren unter Zollbürgschaft (Temporary Importation under Bond, TIB) bieten nach aktueller Einschätzung nicht in jedem Fall eine sichere Befreiung von Zöllen. Branchenvertreter weisen darauf hin, dass Ausnahmen je nach Güterkategorie, Herkunftsland und Zweck stark eingeschränkt sein können.

Praktisch bedeutet dies:

  • Längere Durchlaufzeiten in der Logistik und Abwicklung
  • Zusätzliche Kostenpositionen im Budget
  • Erhöhte Anforderungen an Dokumentation, Ursprungsermittlung und Speditionsprozesse

Handlungsempfehlungen für Händler und private Kunden

  • Vermeiden Sie nach Möglichkeit Einreichungen, die eine Weiterleitung in die USA erfordern, bis eindeutige Richtlinien vorliegen.
  • Prüfen Sie alternative Prüf- und Zertifizierungswege in Laboren außerhalb der USA, um Kosten und Zeitrisiken zu reduzieren.
  • Kalkulieren Sie potenzielle Zölle in Angeboten und Einkaufsentscheidungen mit ein; berücksichtigen Sie dabei die zollrechtliche Herkunft gemäß „substantial transformation“.
  • Stimmen Sie Versand, Versicherung und Verzollung eng mit Ihrem Spediteur ab und lassen Sie sich die jeweilige Zollklassifizierung verbindlich bestätigen.
  • Behalten Sie die offiziellen Mitteilungen der betreffenden Institute und Behörden im Blick, da sich Vorgaben kurzfristig ändern können.

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