Zwei außergewöhnliche Rohdiamanten, große Wirkung auf den Markt
Aktuelle Branchenmeldungen berichten von einem Gesamtzufluss von rund 54 Millionen US‑Dollar aus dem Verkauf zweier außergewöhnlich großer Rohdiamanten eines Produzenten aus Botswana. Die Steine – ein Rohdiamant mit 549 Karat (Sethunya) und ein weiterer mit 1.080,1 Karat (Eva Star) – stammen aus der Karowe-Mine, die für Steine von seltener Größe und hoher Reinheit (häufig Typ IIa) bekannt ist. Solche Funde sind nicht nur spektakulär, sie unterstreichen auch die geologische Besonderheit einzelner Kimberlitkörper und setzen wichtige Signale für das Angebot im High-End-Segment.
Vom Rohstein zum geschliffenen Diamanten: Geschäftsmodell und Zahlungsfluss
Bemerkenswert ist nicht nur die Größe, sondern auch die Vermarktung: Ein Abnahmeabkommen mit einem europäischen Verarbeiter sah vor, dass der Minenbetreiber nicht nur am Rohkaufpreis, sondern zusätzlich an den Erlösen der polierten Ware partizipiert. Ein 549‑Karat‑Rohdiamant wurde 2020 von einer Luxusmarke erworben; die spätere Realisierung des „Polished‑Upside“ erfolgte zeitversetzt. Ein Teil der Erlöse (rund 20 Millionen US‑Dollar) floss in früheren Jahren, der Rest wurde zwischen dem vierten Quartal 2024 und dem ersten Quartal dieses Jahres abgerechnet. Zwischenzeitliche Neuordnungen von Liefer- und Verarbeitungsbeziehungen in 2023/2024 zeigen, wie komplex und vielschichtig Wertschöpfungsketten bei außergewöhnlich großen Rohsteinen sind: Vertragsarchitektur, Liquidität entlang der Kette und Anforderungen an die Verarbeitung hochkarätiger Typ‑IIa‑Kristalle führen regelmäßig zu abgestuften Zahlungsströmen.
Einordnung für Kundinnen, Kunden und Händler
Für private Käuferinnen und Käufer bedeutet diese Nachricht vor allem eines: Extreme Seltenheit bleibt ein zentraler Werttreiber. Gigantische Rohsteine gelangen nur in minimalen Stückzahlen auf den Markt; ihre spätere Zerlegung in mehrere polierte Diamanten verteilt den Effekt zwar, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Knappheit. Preisbildung bleibt dabei individuell: Die 4C (Carat, Color, Clarity, Cut) wirken im Zusammenspiel, und schon kleine Qualitätsunterschiede können zu deutlichen Preissprüngen führen. Als Orientierung: Ein Einkaräter in mittlerer Qualität ist typischerweise ab etwa 3.000 Euro erhältlich, während Spitzenqualitäten ein Vielfaches kosten. Parallel gewinnen synthetisch hergestellte Diamanten an Beliebtheit; sie bieten preisliche Vorteile, unterscheiden sich aber hinsichtlich Wertstabilität und Wiederverkauf. Für Händler ist relevant, dass spektakuläre Funde vorübergehend Aufmerksamkeit und Nachfrage in bestimmten Qualitäten verschieben können – eine sorgfältige Sortiments- und Einkaufsplanung bleibt daher essenziell.
Wie wir Sie dabei unterstützen
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