Im Oktober verzeichneten die Einzelhandelsumsätze in den USA einen Anstieg, der auf die positive Entwicklung des Arbeitsmarktes und sinkende Energiepreise zurückzuführen ist. Diese Faktoren trugen dazu bei, dass viele Verbraucher frühzeitig mit dem Weihnachtseinkauf begannen. Den jüngsten Daten des US Census Bureau zufolge stiegen die Einnahmen um 0,4 % im Vergleich zum Vormonat und erreichten saisonbereinigt 718,9 Milliarden US-Dollar. Dieser Anstieg baut auf dem Anstieg von 0,8 % im September auf, der durch eine Verringerung der Inflation begünstigt wurde.
Laut Jack Kleinhenz, dem Chefökonomen der National Retail Federation (NRF), spiegeln die gestiegenen Umsätze im Oktober eine gesunde Konsumlaune wider, da sich viele Käufer frühzeitig auf die Feiertagseinkäufe einstimmten. Die niedrigeren Energiepreise sorgten zudem für ein zusätzliches Budget in den Haushalten, welches in den Einzelhandel floss. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Verkaufszahlen im Oktober um 2,8 %, was einen Anstieg gegenüber dem Anstieg von 2 % im September darstellt. Für die ersten zehn Monate des Jahres 2023 wurde ein jährlicher Zuwachs von 3,5 % verzeichnet.
In sieben der neun vom NRF beobachteten Einzelhandelskategorien stiegen die Oktober-Umsätze im Vergleich zum Vorjahr, was eine Verbesserung gegenüber den fünf Kategorien im Vormonat darstellt. Trotz eines Rückgangs um 1 % im Vergleich zu September legte das Segment Bekleidung und Accessoires, zu dem auch Schmuck gehört, im Jahresvergleich um 9 % zu. Der Online-Handel verzeichnete mit 19 % den größten Anstieg gegenüber dem Vorjahr, während die Bereiche Elektronik und Haushaltsgeräte sowie Sportartikel, Hobbys, Musik und Buchhandlungen Rückgänge verzeichneten.