Swatch Group: Herausforderungen und Chancen in einem dynamischen Markt

Die Swatch Group sah sich im Jahr 2024 einem erheblichen Umsatzeinbruch gegenüber, was vor allem auf die schwache Nachfrage in China und Hongkong zurückzuführen ist. Dies wirkte sich maßgeblich auf die Gesamteinnahmen der Luxusgruppe aus, die unter anderem prestigeträchtige Marken wie Harry Winston, Omega und Tissot umfasst.

Der Umsatz der Gruppe sank um 15 % auf 6,74 Milliarden Schweizer Franken (7,42 Milliarden US-Dollar), wobei der Verkauf von Schmuck und Uhren, der dominierenden Kategorie des Unternehmens, ebenfalls um 15 % auf 6,42 Milliarden Schweizer Franken (7,07 Milliarden US-Dollar) zurückging. Während das Elektronikgeschäft den kleineren Teil der Einnahmen ausmachte, stürzten die Nettoerträge um drastische 75 % auf 219 Millionen Schweizer Franken (241,4 Millionen US-Dollar) ab.

Wie das Unternehmen feststellte, war die Gesamtnachfrage nach Konsumgütern in China anhaltend schwach. Die erhebliche Nachfrageeinbuße in China, Hongkong sowie Macau und anderen südostasiatischen Märkten, die stark von chinesischen Touristen abhängig sind, setzte sich in der zweiten Jahreshälfte 2024 fort. Der Umsatz in diesen bedeutenden Regionen sank insgesamt um rund 30 %.

Diese Herausforderungen in den asiatischen Märkten wurden von „Rekordverkäufen“ in anderen wichtigen Märkten wie den USA, Japan, Indien und dem Nahen Osten überschattet, so Swatch. In den USA konnten Marken wie Omega, Longines und Swatch sehr gute Ergebnisse erzielen, während Tissot erstmals die Marke von 100 Millionen US-Dollar Umsatz überschritt. Japan, das nach den USA und China der drittgrößte Markt ist, verzeichnete zweistelliges Wachstum, insbesondere in den Marken Harry Winston, Omega, Longines und Tissot.

Die Nachfrage nach den „Prestige-Marken“ der Gruppe, wie Breguet und Blancpain, war laut der Luxusgruppe besonders von den herausfordernden Marktbedingungen betroffen. Dies unterstreicht die globale wirtschaftliche Unsicherheit und deren Einfluss auf das Luxussegment.