In einem bedeutenden Schritt hat das US-Finanzministerium Sanktionen gegen mehrere Unternehmen in der Diamant- und Schmuckbranche verhängt. Diese Entscheidung wurde getroffen, da die betroffenen Firmen in eine weltweite Schmuggel- und Geldwäscheoperation verwickelt sind. Im Mittelpunkt dieses Netzwerks steht der kenianische Geschäftsmann Kamlesh Pattni, der bereits in den 1990er Jahren im Rahmen des Goldenberg-Skandals in Kenia Schlagzeilen gemacht hatte.
Pattni, dessen Geschäftsinteressen sich über mehrere Länder erstrecken und der derzeit in Simbabwe tätig ist, wird beschuldigt, mithilfe von Bestechung und betrügerischen Exportanreizen beträchtliche Gewinne aus dem Handel mit Gold und Diamanten gezogen zu haben. Die Sanktionen zielen auf 28 Einzelpersonen und Unternehmen ab, die laut dem Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums eng mit diesem betrügerischen Netzwerk verbunden sind. Darunter befinden sich auch Firmen, die in Dubais DMCC registriert sind, wie Sun Multinational DMCC und Precious Bullion DMCC.
Diese Maßnahmen verdeutlichen die weitreichenden globalen Verbindungen des Netzwerks, das durch geschickte Verschleierungstaktiken und die Bestechung von Regierungsbeamten betrieben wird. Ziel der Sanktionen ist es, die Komplexität und Reichweite dieser illegalen Aktivitäten aufzudecken und zu stoppen. Die USA arbeiten eng mit internationalen Partnern, darunter auch Großbritannien, zusammen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und den Einfluss solcher kriminellen Netzwerke einzudämmen.
Es ist ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig es ist, auf internationaler Ebene zusammenzuarbeiten, um gegen solche weitverzweigten Korruptions- und Betrugsfälle vorzugehen. Diese Maßnahmen senden ein deutliches Signal an die globale Gemeinschaft: Illegale Geschäfte im Edelmetall- und Diamantenhandel werden nicht toleriert und mit voller Härte geahndet.