Lucapa Diamond Company plant eine bedeutende Wiederaufnahme der Diamantenproduktion in ihrer Merlin-Mine in Australien. Geplant ist eine Investition von 16 Millionen US-Dollar, um über einen Zeitraum von fünf Jahren bis zu 314.000 Karat zu fördern.
Die Wiedereröffnung der Mine soll in zwei Phasen erfolgen. Zunächst wird in einem 18-monatigen Zeitraum Erz aus fünf oberflächennahen Tagebauen gewonnen. Diese erste Phase soll 67.000 Karat produzieren und wird voraussichtlich 9,7 Millionen US-Dollar kosten. Der Verkauf dieser Karat könnte Erlöse von 27,3 Millionen US-Dollar bringen. Im Anschluss daran wird in der zweiten Phase über 27 Monate Erz aus dem Gawain-Tagebau mittels vertikalen Abbaus gefördert. Diese Phase sei mit einem Investitionsvolumen von 6,5 Millionen US-Dollar geplant, um weitere 247.000 Karat zu gewinnen, wobei das erwartete Aufkommen 132,4 Millionen US-Dollar betragen könnte.
Zur Finanzierung dieses ambitionierten Projekts prüft Lucapa verschiedene Optionen, darunter Abnahmeverträge, Fremdfinanzierungen und Verkauf von Produktionsbeteiligungen, sowie die Bildung von Joint Ventures mit potenziellen Partnern.
Parallel dazu hat das Unternehmen eine umfassende luftgestützte Untersuchung des Standorts eingeleitet, die erste dieser Art seit 25 Jahren. Ziel ist es, weitere Kimberlit-Schlote zu entdecken und möglicherweise Basismetallvorkommen zu identifizieren. Aufgrund der Nähe zur McArthur River Mine von Glencore, die reich an Zink und Blei ist, zeigt sich Lucapa optimistisch, dass das Gelände auch andere wertvolle Mineralien beherbergen könnte.
Der Geschäftsführer von Lucapa, Alex Kidman, betont die potenziellen Perspektiven des großen Landbesitzes für Diamantvorkommen höchster Qualität und kündigt an, dass die Ergebnisse der Untersuchung im ersten Quartal 2025 veröffentlicht werden.