In der jüngeren Vergangenheit verzeichnete das in Hongkong ansässige Juwelierunternehmen Luk Fook einen Rückgang seiner Einzelhandelsumsätze, wobei die Abnahmerate im dritten Geschäftsquartal merklich gebremst wurde. Dies ist maßgeblich auf eine strategische Neuausrichtung zurückzuführen, bei der das Unternehmen den Schwerpunkt auf den Verkauf von Gold anstatt auf Diamantschmuck gelegt hat.
Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal, in dem die Umsätze um 16% gesunken waren, reduzierte sich der Umsatzrückgang im jüngsten Quartal auf lediglich 6%. Diese Entwicklung spiegelte sowohl die anhaltenden sozioökonomischen Herausforderungen in China und Hongkong wider als auch die Auswirkungen der steigenden Goldpreise, die im Vergleich zum Vorjahr um 34% gestiegen waren. Trotz dieser Herausforderungen zeigte der Rückgang in den jüngsten Monaten eine Verbesserung gegenüber der ersten Jahreshälfte.
Ein bedeutender Aspekt der Strategie besteht darin, dass der Umsatz mit Goldprodukten im besagten Zeitraum um 58% anstieg, während der Absatz von Diamantschmuck um 46% nachließ. Diese Neugewichtung trug dazu bei, die Performance des Unternehmens in einem schwierigen Marktumfeld zu stabilisieren.
In China gingen die Umsätze im Einzelhandel um 2% zurück, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem 13% Rückgang im zweiten Quartal darstellt. Die Filialen in Hongkong und Macau sahen jedoch einen stärkeren Rückgang von 20% im Gesamtumsatz und 24% in gleichen Filialen. Interessanterweise gaben die Verkäufe von Goldprodukten in China um 12% nach, was jedoch weniger drastisch ausfiel als der 27%ige Rückgang im zweiten Quartal.
Luk Fook sieht trotz der erhöhten Goldpreise Potenzial in der Gewinnmarge, um den Umsatzrückgang zu kompensieren. Diese Strategie trägt dazu bei, trotz schwächerer Nachfrage nach Diamanten eine solide Rentabilität aufrechtzuerhalten. Zudem plant das Unternehmen eine internationale Expansion und beabsichtigt, 15 neue Geschäfte im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zu eröffnen, um globale Marktchancen zu nutzen.