Lucapa Diamond Company musste für das Jahr 2024 einen Nettoverlust von 1,5 Millionen US-Dollar melden. Die Ursachen sind vielfältig: sinkende Diamantenpreise, Produktionsstörungen sowie schwierige Marktbedingungen belasteten das Unternehmen erheblich.
Zwar stellt das aktuelle Ergebnis eine Verbesserung gegenüber dem Verlust von 17,2 Millionen US-Dollar im Jahr 2023 dar, dennoch sank der Umsatz um beachtliche 31 % auf 54,5 Millionen US-Dollar. Extreme Wetterbedingungen, wie Überschwemmungen bei der Lulo-Mine in Angola, trugen ebenfalls zu den Produktionseinschränkungen bei. Zusätzlich machten geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheiten den Diamantenmarkt äußerst volatil, was sich negativ auf die Preise auswirkte. Infrastrukturprobleme verschärften die Situation, darunter ein missglücktes Projekt zur Überquerung eines Flusses, das den Zugang zu wesentlichen Bergbaugebieten behinderte.
Dennoch konnte Lucapa im Laufe des Jahres 25.341 Karat Rohdiamanten aus der Lulo-Mine fördern. Der Verkaufsumsatz belief sich auf 27.364 Karat bei einem durchschnittlichen Preis von 1.980 US-Dollar pro Karat, einschließlich fünf Diamanten von über 100 Karat. Zudem produzierte die Mothae-Mine in Lesotho vor ihrem Verkauf im Juli 19.839 Karat.
Um die finanzielle Lage zu stärken, startete Lucapa eine Kapitalerhöhung und sicherte sich 1,9 Millionen US-Dollar durch Aktienplatzierungen. Für die Zukunft setzt das Unternehmen auf die Stabilisierung der Operationen in der Lulo-Mine, die Weiterentwicklung des Merlin-Projekts und eine umsichtige Navigation durch die anhaltende Volatilität im Diamantensektor.